Historisch 

bedeutende Gebäude 

in Hemishofen

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Dorfstrasse 21 (die ehemalige Post)

Dorfstrasse 23

Dorfstrasse 21 und 23

Die erste Urkunde über das Haus Nr. 21 ist im Jahr 1703 geschrieben worden. 

Die erste Urkunde über das Haus Nr. 23 ist im Jahr 1577 geschrieben worden.

Im Jahr 1815 bauten die beiden Nachbarn Leonhard Haubenschmid und Ulrich Meili, Tauner (=Taglöhner) ihre beiden Häuser miteinander neu auf und brauchten so nur eine einzige Trennmauer. Erst am 8. Februar 1840 wurde in einer Urkunde festgehalten: «Wie dass Ulrich Meili und Konrad Haubenschmids Vater anno 1815 ihre beiderseitigen Häuser mit- und aneinander aufgebaut haben ohne dass ein jeder als Scheidung einen besonderen Giebel aufgeführt, sondern nur eine Scheidewand von Riegel gemeinsam gezogen, so dass jeder gleichviel an Holz, Stein, Kalch und Arbeitslohn geliefert habe, ohne dass dieselben etwas Schriftliches aufgesetzt, wie es mit dieser Wand für eine Bewandtnis habe, noch wie dieselbe in Zukunft unterhalten werden soll.» So wurde festgehalten, dass der eine Nachbar den nördlichen Teil der Mauer vom Firstziegel senkrecht hinunter bis auf den Grund und der Andere den südlichen Teil zu unterhalten habe.

«Und da das Haus des Konrad Haubenschmids auf der hinteren Seite höher aufgeführt ist als Haus des Ulrich Meili, so habe letzterer und seine Nachkommen das Recht, auch auf der hinteren Seite gleich hoch, ohne eine besondere Wand aufzubauen. Und so Ulrich Meili und seine Nachkommen früher oder später auf der hinteren Seite höher aufbauen wollten, so habe Haubenschmid und seine Nachkommen kein Recht, solches zu verwehren.»

Anita Kruppa, die Besitzerin des östlichen Hauses führte von 1981 bis 2002 die Post in ihrem Haus. Dafür baute sie auf eigene Kosten den ehemaligen Stall und ihre Garage zum Postbüro um, inklusive vorschriftsgemäss gepanzerter Türe. Den Tresor stellte die Postverwaltung zur Verfügung. 21 Jahre lang war die Post an Werktagen 2½ Stunden geöffnet.

Das westliche Haus war von 1975 bis 2003 im Besitz des bekannte Schauspielers Pinkas Braun. Seither gehört es Alexandre Salpeter.


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