Historisch 

bedeutende Gebäude 

in Hemishofen

Die Baumschule 

Vor der Abzweigung in die Dorfstrasse steht eines der schönsten Riegelhäuser des Dorfes, die «Baumschule». 1820 hat ein tüchtiger Zimmermann diesen Prachtsbau für den Schulmeister Leonhard Meili aufgerichtet, nachdem er schon sechs Jahre zuvor mit der unterhalb gelegenen «Linde» eine überzeugende Probe seines Könnens abgelegt hatte. 


Mehr über die «Baumschule»

Die Baumschule 

1820 hat ein tüchtiger Zimmermann diesen Prachtsbau für den Schulmeister Leonhard Meili aufgerichtet, nachdem er schon sechs Jahre zuvor mit der unterhalb gelegenen «Linde» eine überzeugende Probe seines Könnens abgelegt hatte. Leider kennen wir den Namen des Zimmermanns heute nicht mehr.           

Im Gebäudekataster von 1845 ist folgendes Dokument abgelegt:
«38 Leonhard Meili (1783–1861) Schulmeister «Baumschule» Wohnhaus, Scheune, Stall und Schopf.

Hemishofen 6, November 1820 Wird folgende Schuldverschreibung eingelegt und nach Form rechtens gefertiget worden. Leonhard Meili (1783–1861) Schulmeister, bekennt mit Martini 1820 von Herrn Hofrath Büel von Stein empfangen zu haben eine Summa von zweitausend und vierhundert Gulden Reichswährung, welche à 5 procent und zwar das erste Mal mit Martini 1821 zu verzinsen sind. 

Dagegen hat er verschrieben:
Ein Wohnhaus Nr. 38, die Baumschule genannt, samt Scheür und Stallung, einem Wagen und Holzschopf, stosst gegen Abend an Jacob Leibacher, gegen Morgen an die Landstrass.

Anschlag fl 2500.– (Gulden)
In der Brand Kasse einverleibt fl 2500.–
Dito 1821 auf fl 2800.– erhöht (späterer Bleistiftzusatz 3400.–)
Ausserdem 16 Feld-, Wiesen- und Rebgrundstücke.
Leonhard Meili, Schulmstr. bekennt, wie obsteht.
sig. Barbara Sulzberger (1787–1823)
Jacob Brütsch als Beistand.
Obige Schuld ist, sowie die Unterpfande, kraftlos gemacht 17. Jenner 1847.»

In den Jahren 1895, 1920, 1927, 1945, 1960 wechselten die Besitzer, bis das Haus im Jahr 2000 von Markus und Silvia Diem erworben wurde.


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